Jabberwocky
Sumpfbewohner Dennis versucht sein Glück in der Stadt und muss gegen das Monster Jabberwocky kämpfen. | Erste Solo-Regiearbeit von Monty-Python-Regisseur Terry Giliam.
Das irrwitzige Drachenmonster
Inhalt: Im tiefsten Mittelalter in einem Sumpf in Südengland lebt Dennis, Sohn eines Küfers, der nicht unbedingt zu den Klügsten gehört. Zu seinem Leidwesen hat er sich in die Tochter seines Mentors Mr. Fishfinger verliebt, ihr Vater sucht aber nach einem besseren Ehemann als Dennis. So bekommt er – statt der Hand der Tochter – von ihr eine Kartoffel an den Kopf geworfen, die er als Andenken behält. Als sein Vater stirbt, zieht er aus, um die große weite Welt kennenzulernen und geht zu der nächsten Stadt, die acht unwegsame Meilen entfernt ist. Mithilfe seiner Kartoffel gelangt er hinein, denn es werden nur die vorgelassen, die etwas Wertvolles bei sich haben. Er bekommt die Möglichkeit seinen Traum wahr zu machen und ein reicher Händler zu werden. Doch zuvor muss er sich beweisen. In einer Reihe von Zufällen kämpft er dabei gegen mehrere Ritter und letzten Endes gegen das Drachenungeheuer Jabberwocky.
Das sagen zufriedene Zuschauer
- geniale Komödie
- Mittelalter authentisch dargestellt
- wunderbar schräger Humor
Das sagen unzufriedene Zuschauer
- roter Faden fehlt
- nicht das gewohnte Monty-Python-Niveau
- sehr trashig und übertrieben
Zuschauer-Kritik zum Film Jabberwocky
Es gibt viele Monty-Pythons-Fans, die auch bei Jabberwocky viel von dem Geist der britischen Komödien-Truppe spüren. Sie halten den Film für eine absolut geniale Komödie, die in gewohnter Monty-Python-Manier unterhält. Die Liebe zum Detail, die sich in der authentischen Darstellung des Mittelalters zeigt, wird dem Film ebenfalls mehrfach zu Gute gehalten und auch der wunderbar schräge Humor weiß viele zu überzeugen. Einige andere Zuschauer mögen jedoch Jabberwocky nicht so gern, obwohl sie sonst sehr viel mit Monty Python und ihrem Humor anfangen können. Ihnen fehlt der rote Faden in der Handlung oder sie vermissen einfach das hohe Niveau eines Das Leben des Brian oder Die Ritter der Kokosnuss. Manche werfen dem Film auch einen zu hohen Trash-Faktor vor und halten ihn insgesamt für maßlos übertrieben.
Infobox
- Titel: Jabberwocky
- Regisseur: Terry Giliam
- Originaltitel: Jabberwocky
- Darsteller: Michael Palin, Harry H. Corbett, John Le Mesurier, Warren Mitchell, Max Wall
- Spieldauer: 105 Minuten
- Ersterscheinung: 1977 (UK)
- Studio: Sony Pictures
- ASIN: B-0000-7LZ5-A
Über den Film
Der Film Jabberwocky wurde von Terry Giliam im Jahr 1977 inszeniert. Obwohl Giliam der Haus-Regisseur von der legendären britischen Comedy-Gruppe Monty Python ist und mit Michael Palin auch ein Schauspieler der Truppe mitspielt, handelt es sich bei Jabberwocky dennoch nicht um einen Monty-Python-Film. Es war das erste Solo-Projekt von ihm, das auch nicht direkt mit der weltberühmten Komödianten-Truppe in Verbindung gebracht werden sollte. So wurde der Film bei seiner Premiere in den USA unter Gilliams scharfen Protesten zunächst unter dem Titel Monty Python’s Jabberwocky aufgeführt. Bei späteren Aufführungen hieß der Film nur noch Jabberwocky. Die Geschichte ist von dem gleichnamigen Gedicht aus dem Buch Alice hinter den Spiegeln von Lewis Caroll inspiriert und versucht dessen Witz aufzugreifen. Das Kostüm des Titelmonsters ist ähnlich wie das aus den klassischen Godzilla-Filmen gemacht und wurde rückwärts getragen, damit die eigeknickten Knie und die Hüfte ein vogelähnliches Aussehen erzeugen. Das Wort Jabberwocky wurde außerdem in der Comedy-Serie Better Off Ted verwendet, wo es als Name für ein fiktives Projekt herhalten muss. Kritiker sahen in Gilliams Film eine Antwort auf den Monsterfilm der 1970er, wie etwa Spielbergs Der weiße Hai, und eine Fortsetzung des Mittelalterthemas angelehnt an die erfolgreichen Die Ritter der Kokusnuss.
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Themen: Fantasy, Film, Komödie, Mittelalter, Jabberwocky, Dennis, Palin, Terry, Giliam